Wir an der Havel

In der Allianz „Wir an der Havel“ hat sich eine Gruppe von Unternehmern zusammengeschlossen, weil der freie Bootsverkehr auf der Havel bedroht ist. In der Bootssaison 2019 bedrohten mehrere Ereignisse die Existenz von Unternehmen sowie Prestige und Entwicklung eines der schönsten Wassersportreviere Europas:
Die Sperrung der Schleuse Zaaren und der gleichzeitige Munitionsfund am Ufer der Havel bei Oranienburg!
Die dauerhafte Sperrung der Schleuse Spandau und die gleichzeitige Havarie der Schleuse Plötzensee!
Wir sehen die Gefahr, dass bei weiterem ungeplanten und unkoordinierten Herangehen an den großen Investitionsstau bei Schleusen und Wasserstraßen weitere massive Einschränkungen für den Wassertourismus und damit für die gesamte Region auftreten werden.

Das wollen wir

Wir fordern daher von der Generaldirektion der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung – und somit von der Bundesregierung:

1. Die Ergänzung des §1 (1) Bundeswasserstraßengesetz
Im Bundeswasserstraßengesetz muss es unmissverständlich heißen:
§1 (1) „Bundeswasserstraßen nach diesem Gesetz sind 1. die Binnenwasserstraßen des Bundes, die dem allgemeinen Verkehr der Transport-, Güter-, Freizeit- und Sportschifffahrt dienen; […].

2. Eine Gesamtstrategie für Sanierung und Neubau von Schleusen und Anlagen
Langfristige Gesamtstrategie zur Schleuseninstandsetzung an den Wasserstraßen unserer Region erarbeiten und Terminablauf für geplante und anstehende Baumaßnahmen veröffentlichen. Zukünftige Bauarbeiten an Schleusen ausschließlich zwischen November und März.

3. Die Schiffbarmachung von vernachlässigten Gewässern als Ausweichreviere

Wentowgewässer:
* Aussagen zur amtlichen Tauchtiefe der Wentowgewässer veröffentlichen.
* Entkrautung der Gewässer vornehmen.
* Öffnungszeiten der Schleuse Marienthal bis 19:00 Uhr erweitern.
* Befahrung des Wentowkanals wechselseitig als „Einbahnstraße“ ermöglichen, mit entsprechender Beschilderung und Anmeldemöglichkeit an der Schleuse.
* Ankerbojen an verschiedenen Stellen des Großen und Kleinen Wentowsees einbringen.
* Maßnahmen zur Steigerung der Wasserqualität durchführen.

Ruppiner Gewässer:
* Dauerhafte Fahrrinnentiefe des Ruppiner Kanals auf 1,40 m gewährleisten.
* Charterscheinregelung einführen.

4. Eine Transparente & direkte Kommunikation der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung
Die Informationspolitik der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung muss transparent und für jeden Bürger nachvollziehbar werden. Die Abstimmung und der Austausch mit den Unternehmerverbänden, Interessensvertretungen usw. muss zentraler Bestandteil der Kommunikation sein, um die Auswirkungen geplanter Bau- und Sanierungsmaßnahmen besser einschätzen und ggf. steuernd in die Planung eingreifen zu können.

5. Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur in Kooperation mit Ländern, Gemeinden und Verbänden
Bereits bestehende Anlagen wie z.B. Sportbootwartestellen, Anleger, Steganlagen, Entsorgungsmöglichkeiten, Umtragestellen usw. müssen an die aktuellen Bedingungen auf dem Wasser angepasst bzw. erweitert werden. Der Bund kann die Planung und Durchführung solcher Maßnahmen an Land und Gemeinde abgeben, um nicht eigene Kapazitäten binden zu müssen.

Das sind wir

Caroline Boehnke, Sprecherin

Spree Marine GmbH

Ich mache mit, weil wir der schönste Teil von Deutschland sind mit Wasser soweit das Auge reicht – es soll auch befahrbar & erlebbar bleiben.

Markus Frielinghaus

freecamper boot & camping GmbH

Ich mache mit, weil ich für meine Gäste für eine freie Fahrt auf der Havel kämpfe.

Frank Brehm

Brehm & Presch Marina GbR

Ich mache mit, weil ich helfen möchte, zu vermeiden, daß solche Situationen wie die Sperrung der Schleuse Zaaren in Zukunft entstehen.

André Presch

Brehm & Presch Marina GbR

Ich mache mit und kämpfe dafür, dass das schönste Wassersportrevier Europas in Zukunft störungsfrei mit dem Boot erlebt werden kann.

Peter Schmidt

Die Bootschaft Peter Schmidt

 Betroffenes Start-Up-Unternehmen. Sperrung von Wasserstraßen reduziert deutlich die Nachfrage nach Buchungen und gefährdet den wirtschaftlichen Bestand. Weiterer Ausbau der Hausbootflotte steht in Frage.

Michél und Andrea Strohwald

Relax Yachtcharter Michél und Andrea Strohwald GbR

Wir machen mit, weil der Wassertourismus für viele Menschen und auch für uns die Existenzgrundlage ist. Wir möchten unseren Gästen einen uneingeschränkten Bootsurlaub ermöglichen..

Diese Menschen unterstützen uns

Roy Lepschies
Ziegeleipark / WInTO GmbH, Zehdenick-Mildenberg

Stefan Tiepmar
Gasthaus Alter Hafen, Zehdenick-Mildenberg

Nicole Schneeweiß
LeBoat, Kleinzerlang

Mike Pickran
Reederei Pickran, Inselstadt Malchow

Christian Schneider
Mühle Tornow GbR, Fürstenberg-Tornow

Siegbert Tartsch
Gasthaus & Pension Zur Fähre, Zehdenick-Burgwall

Oliver Kulzer
Kielwasser GmbH & Co. KG, Werder/Havel

Norman Etmanski
Marina Vulkan Werft, Werder/Havel

Dr. Lorenzo Guendel
PUUR Yachtcharter GmbH, Buchholz

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